Liebe Bürgerinnen und Bürger,
der teilweise 24 Stunden andauernde Stromausfall in südlichen Teilen des Landkreises Miltenberg aufgrund von Schneefall im April 2022, aber auch mögliche Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine mit Folgen für die Energieversorgung machen klar: Auch hierzulande muss grundsätzlich mit der Möglichkeit von Stromausfällen gerechnet werden. Dass diese über längere Zeit andauern, ist zwar unwahrscheinlich, dennoch gilt: Jede*r sollte immer auf einen längeren Stromausfall vorbereitet sein.
Der Landkreis Miltenberg wird in seiner Ausgabe der Landkreiszeitung Blickpunkt MIL am Mittwoch, 26. Oktober, in einer Sonderbeilage wichtige Informationen veröffentlichen. Die Landkreisbroschüre „Blackout – Informationen zur Vorsorge“ ist bereits jetzt auf der Internetseite des Landkreises Miltenberg unter www.landkreis-miltenberg.de herunterladbar.
Im Landkreis Miltenberg hat sich der Katastrophenschutz mit einem Alarmplan auf einen langanhaltenden Stromausfall vorbereitet. Eine wichtige Rolle im Falle eines mehr als 60minütigen Stromausfalls spielen die örtlichen Feuerwehrgerätehäuser. Diese sind sogenannte „Leuchttürme“ für die Bevölkerung. Bei einem mehr als einstündigen Stromausfall werden sie von der Feuerwehr besetzt und bilden Anlaufstellen für alle Bürger*innen.
Ab einem mehr als 60minütigen Stromausfall tritt auch die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Lagezentrum des Landratsamtes zusammen. Diese Gruppe koordiniert die Bewältigung der Schadenslage in enger Zusammenarbeit mit dem Örtlichen Einsatzleiter der Feuerwehr und den Einheiten des Katastrophenschutzes.
Eine gute Vorbereitung auf einen mehrstündigen Stromausfall als auch Besonnenheit im Falle des Stromausfalls sind Grundlage dafür, dass wir eine derartige Situation gemeinsam gut bewältigen können.
Freundliche Grüße
Jens Marco Scherf
Landrat