Brand im Laudenbacher Forst

Aufgrund der trocken-heißen Witterung der letzten Tage und der regenarmen Wochen hat die Waldbrandgefahr auch im Landkreis Miltenberg stark zugenommen. Es kam bereits am Montagnachmittag (05.06.2023) zu einem Waldbrand auf der Gemarkung Laudenbach, bei dem 188 Einsatzkräfte das Feuer bekämpften und mehrere Stunden bis in die Nacht hinein im Einsatz waren. Die Gefahr solcher Brände steigt mit anhaltender Trockenheit immer weiter an.
„Mein persönlicher Dank gilt den Einsatzkräften, welche das Feuer im Laudenbacher Forst rasch in den Griff bekommen haben. Dieses große und notwendige Engagement sollte uns allen zu größter Verantwortung und Vorsicht motivieren“, appelliert Scherf an die Bevölkerung zu besonnenem Handeln. Das Landratsamt weist zudem darauf hin, dass von Anfang März bis Ende Oktober das Rauchen im Wald generell verboten ist, um folgeschweren Waldbränden vorzubeugen.
„Schon ein einzelner Funke, etwa durch Mulchen der Ackerflächen am Waldesrand oder eine weggeworfene Zigarette, kann Gras, Nadelstreu und auf dem staubtrockenen Waldboden liegende Zweige und Reisig entzünden“, warnt Landrat Jens Marco Scherf vor den verheerenden Folgen für Mensch und Natur und bittet alle Bürger*innen, extrem vorsichtig zu sein.
Der Waldbrandgefahrenindex WBI zeigt die Waldbrandgefahr in fünf Gefahrenstufen an – von 1 (sehr geringe Gefahr) bis 5 (sehr hohe Gefahr). Schon jetzt gilt in Bayern die Gefahrenstufe „hoch“, teilweise „sehr hoch“, im Landkreis Miltenberg ist die Gefahrenstufe 4 bereits erreicht. Auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes können alle Informationen hierzu unter www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef/waldbrandgef.html abgerufen werden.

Zu Zeiten erhöhter Waldbrandgefahr werden ausgedehnte Waldgebiete Bayerns durch bis zu 400 ehrenamtliche Luftbeobachter*innen mit über 159 Flugzeugen und 2 Hubschraubern überwacht. Auch in den kommenden Wochenenden wird die Luftbeobachtung im Landkreis Miltenberg durch ehrenamtliche Helfer*innen sichergestellt, um aus der Luft erkannte Waldbrände an die Einsatzzentralen zu melden.

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